Im Kopf waren wir schon im Ausland – Heiratsmigration in 27 Porträts

Den Titel zum Buch gab Pascal Yaoundé aus Kamerun, der sich in eine Deutschlehrerin, die ein Volontariat am Gymnasium des Ortes, in dem sich Pascal aufhielt, verliebte. Wie die weiteren 26 im Buch porträtierten Personen erzählt er von seiner Lebens- und Liebesgeschichte, dem Wunsch, zu seiner Ehegattin nach Deutschland zu ziehen und den Mühen, die mit dem Erlernen der deutschen Sprache verbunden sind.
Seit 2007 müssen nachziehende Ehegatten aus Drittstaaten einfache Deutschkenntnisse nachweisen, um ein Visum für Deutschland zu bekommen. Diese Sprachkurse, die mit der Prüfung „Start Deutsch 1“ abschließen, werden von den Goethe-Instituten in den betreffenden Ländern durchgeführt. Vorintegrative Sprachförderung wird die sprachliche und landeskundliche Vorbereitung der Zuwanderer genannt. 75 % von ihnen haben zum Zeitpunkt des Entstehens des Buches diese Prüfung bestanden und sind zu ihren Ehegatten nach Deutschland gezogen.
Die porträtierten jungen Frauen und Männer kommen vor allem aus der Türkei, aus Thailand, Marokko und dem ehemaligen Jugoslawien. In Kurzinterviews werden sie sprachlich vorgestellt, eine Porträt- und Dokumentarfotografin liefert die eindrucksvollen Fotos zu den Personen, die von ihr in den Heimatländern besucht wurden. Mit Impressionen und Gedanken der Autoren und den Gestaltern des Buches rundet sich das Bild einer stark berührenden Arbeit zu dem Thema Heiratsmigration ab.

Erscheinungsjahr: 
2011
Herausgeber: 
Goethe-Institut e.V.
ISBN: 
978-3-939670-67-4