Vor dem Beginn einer Besprechung kommt es häufig zu Smalltalk-Situationen. Ist das gut oder schlecht?
Ja, das ist gut, weil die Teilnehmer Gelegenheit haben, erst einmal informell Kontakt aufzunehmen und sich menschlich näher zu kommen.
Nein, das ist ungünstig, weil sich so schon vor der Besprechung Gruppen bilden, die dann in der Besprechung möglicherweise weiter private Angelegenheiten austauschen oder sogar gegnerische Lager bilden.
Das Beste ist es, wenn zu Beginn erst mal alle Teilnehmer sagen, welche Position sie zu den auf der Tagesordnung stehenden Themen haben. Richtig oder falsch?
Ja, das ist richtig, weil damit die Fronten von vornherein klar sind. Jeder weiß, wo die anderen stehen.
Nein, das ist häufig ungünstig, weil dadurch von vornherein Fronten gebildet werden und dadurch der Informationsfluss zwischen den Teilnehmer ungünstig beeinflusst wird.
Ein Klärungsgespräch hat nicht zum Ziel, dass die Teilnehmer am Ende alle die gleiche Meinung haben. Richtig oder falsch?
Falsch! Welchen Sinn hätte denn die Klärung sonst?! In der professionellen Kommunikation muss es immer ein klares Ziel geben, sonst verschwenden die Beteiligten nur ihre Ressourcen (Zeit, Geld, Energie…).
Richtig! Beim Klären geht es lediglich darum, allen Beteiligten die gleiche Information zur Verfügung zu stellen. Abweichende Meinungen zusammenzuführen, Entscheidungen zu treffen, Maßnahmen festzulegen usw. ist nicht Aufgabe eines Klärungsgespräches.
Ziel einer Diskussion ist es, die eigene Meinung gegen die Meinung der anderen durchzusetzen. Wenn jeder mit Engagement seine eigene Meinung mit möglichst starken Argumenten untermauert und die Argumente der anderen widerlegt, setzen sich automatisch die besten Argumente durch und der Wahrheit ist am besten gedient.